2009 - Das Jahr der Pannen

Unser Ziel war Lido di Jesolo in Italien. Es war einer dieser heißen Sommer und die Sonne strahlte wieder mal am Himmel.                       

Jeder kennt das Tempolimit während der Sommerzeit: 110 km/h und nicht mehr!  Stundenlang ging das so. 
Um so mehr gefiel es mir, als  das Tempolimit wieder aufgehoben war und ich "Gas" geben konnte. 
Wir fuhren dann im Schnitt  mit ca. 130 km/h und ich dachte mir noch, dass wir nun endlich ein bischen schneller vorankamen.                      
                     
Die Sonne heizte den Asphalt so richtig auf...

... und nach einer guten halben Stunde gab es dann plötzlich einen Schlag  und unser Wohnie ruckelte kurz. Im Rückspiegel sah ich wortwörtlich "die Fetzen fliegen", hab  aber auch gleich mitbekommen, dass der (es war das linke Hinterrad) Reifen nicht geplatzt war sondern das es das Profil abgeschält hatte. 

Die hängengebliebenen Fetzen knallten dann immer von innen an den Radkasten und hatten uns zuvor noch die Zierabdeckungen weggerissen (ich hab´s fliegen sehen).

Also Warnblinker an und rechts ranfahren! 

Zum Glück war da die Autobahn 3-spurig und wir hatten auch auf dem Seitenstreifen eine Menge Platz um nach einer ersten Begutachtung mit niedriger Geschwindigkeit bis zur nächsten Tankstellenausfahrt zu kommen. 
Dort habe ich dann den Reifen gewechselt und festgestellt, daß es den Reifenbelag regelrecht abgeschält hatte und wir 2 Kunststoffabdeckungen weniger hatten.

Nach dem Reifenwechsel konnten wir dann unsere Reise fortsetzen und kamen sicher am Campingplatz an.

Nach einer späteren Analyse kamen wir zu dem Ergebnis, dass es an dem Alter der Reifen gelegen haben muss (6 Jahre) und der heiße Fahrbahnbelag hatte wohl den Rest dazu beigetragen :( 


So sieht ein Reifen aus, den es unterwegs abgespult hat!
Die Luft war zum Glück noch drinnen, aber was wäre passiert, wenn der Reifen richtig geplatzt wäre?

Da hatten wir eigentlich noch "Glück im Unglück" !


Mitten im Urlaub hatte ich dann noch einen  Fahrradplatten. Komisch... das  hatte ich eigentlich auch noch nie im Urlaub!
Aber das Reifenflicken machte wenigstens noch Spaß! (war ja auch nicht auf der Autobahn)


Hansi beim Schlauch flicken!
Im Urlaub macht das auch noch Spaß ;)
(Man hat ja sonst nicht viel zu tun)


Dann war der Urlaub irgendwann zu Ende und wir machten uns wieder auf die Rückreise.

Insgesamt war das ein schöner, erholsamer Urlaub, mit reichlich  Sonne und hohen Temperaturen. 

Wir fuhren also wieder auf der Autostrada in Richtung Brenner, immer so schön mit 110 km/h, als uns das Pech erneut einholte!

Ein kurzer Schlag und  wieder sah ich im Rückspiegel "die Fetzen fliegen".
Diesmal war es das rechte Hinterrad! Als ich rechts ranfuhr und nachschaute, sah ich, dass die Fetzen noch richtig am Reifen dranhingen und nicht abrissen, wie bei der ersten Panne. Was ich auch gleich entdeckte, war eine komische, dicke Beule, an der Reifenunterseite, die jeden Moment zu platzen drohte..
Blöderweise war die Autobahn hier nur 2-spurig und der Seitenstreifen war viel zu eng, um das Rad zu tauschen.

Also fuhren wir im langsamen Tempo, mit holperndem Reifen, bis zur nächsten Ausfahrt. (Dies hatte uns ein freundlicher Abschleppwagenfahrer, der zufällig vorbeikam und anhielt, empfohlen).
Für mich dauerten die wenigen Kilometer bis zur nächsten Autobahnausfahrt eine Ewigkeit.
Als wir endlich die nächste Ausfahrt erreichten, konnte ich dann auch diesen Reifen erfolgreich wechseln (ich hatte ja nun bereits  Übung darin) und unsere Reise bis nach Hause fortsetzen.

Welch ein Stress zum Urlaubsende !!!  



Total zerfetzt sah der zweite Reifen aus                

Der Reifen sah fast noch schlimmer aus, als der von der ersten Panne   

Zum Glück hatten wir nach der ersten Reifenpanne gleich einen neuen Ersatzreifen besorgt. 
Sonst hätten wir spätestens jetzt ein großes Problem gehabt.